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Die Bilder im Detail
Die sogenannte MESH Technologie ermöglicht es, komplexe oder gekrümmte Bewehrungskörbe, die bisher in aufwändiger Handarbeit hergestellt werden, durch ein automatisiertes Vorfertigungsverfahren anzufertigen. Die so geschaffene 3D-Gitterstruktur dient anschließend als Schalung und Bewehrung und wird durch eine spezifische Betonmischung ohne konventionelle Schalung verfüllt. Angewendet werden kann die MESH Technologie einerseits für maßgeschneiderte Betonbauten zur Herstellung komplexer Formen für den Hoch- und Tiefbau, andererseits können auch herkömmliche Betonstrukturen strukturell optimiert und materialeffizient realisiert werden.
Die neue Bautechnologie wurde in zehnjähriger, intensiver Forschung an der ETH Zürich entwickelt. 2018 erfolgte der technologische Durchbruch mit der robotergestützten Herstellung einer geschwungenen Betonwand im Züricher DFAB HOUSE. In Partnerschaft mit PERI und Sika ist die Technologie seit 2019 in einen industriellen Bauprozess überführt worden. Nun folgte die Gründung der MESH AG – ein ETH Spin-off mit Sitz in Zürich.
„Wir freuen uns über die gelungene Zusammenarbeit mit namhaften Partnern wie Sika und der ETH Zürich“, so Thomas Imbacher, geschäftsführender Direktor von PERI, verantwortlich für Innovation & Marketing. „Die MESH Technologie ist noch eine junge Technologie, die wir in den letzten Jahren gemeinsam vorangetrieben haben. Wir glauben an das Potenzial in vielen Bereichen des Betonbaus und freuen uns, diese Baumethode nun langfristig zusammen zu entwickeln. Wir sind sehr gespannt, gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern die verschiedenen Einsatzgebiete herauszuarbeiten.“
Philippe Jost, Head Construction Sika: „Die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung ist auch im Bauwesen auf dem Vormarsch. Innovative Technologien ermöglichen Produktivitätssteigerungen am Bau und eröffnen neue, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten für Architekten. Durch unsere Zusammenarbeit mit der MESH AG und PERI wird ein neuartiges Bauverfahren am Markt etabliert, das die Herstellung von komplexen Geometrien ermöglicht und dabei kostengünstiger als konventionelle Methoden ist. Davon profitieren unsere Kunden und die gesamte Bauindustrie.“
Ammar Mirjan, CEO MESH AG: "Wir freuen uns und sind stolz mit PERI und Sika die MESH Bautechnologie gemeinsam in der Bauindustrie zu industrialisieren. Das Engagement und Investment zeigt das große Potenzial unserer Technologie zu mehr Formenfreiheit, Nachhaltigkeit und Effizienz auf dem Bau. Unsere verschiedenen Expertisen ergänzen sich ideal und wir freuen uns auf die Chancen, die sich durch diese Partnerschaft eröffnen.“
Über PERI:
Mit einem Umsatz von € 1.614 Mio. im Jahr 2021 ist PERI international einer der größten Hersteller und Anbieter von Schalungs- und Gerüstsystemen. Das Familienunternehmen mit Stammsitz in Weißenhorn (Deutschland) bedient mit rund 9.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, über 60 Tochtergesellschaften und deutlich mehr als 160 Lagerstandorten seine Kunden mit innovativen Systemgeräten und umfangreichen Serviceleistungen rund um die Schalungs- und Gerüsttechnik.
Über Sika:
Sika ist ein Unternehmen der Spezialitätenchemie, führend in der Entwicklung und Produktion von Systemen und Produkten zum Kleben, Dichten, Dämpfen, Verstärken und Schützen für die Bau- und Fahrzeugindustrie. Sika ist weltweit präsent mit Tochtergesellschaften in 101 Ländern und produziert in über 300 Fabriken. Sika beschäftigt mehr als 27.000 Mitarbeitende und erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von CHF 9.3 Milliarden.
Über MESH:
Die MESH AG entwickelt robotische Fabrikationsprozesse und produziert Produkte für mehr Effizienz, Nachhaltigkeit und Formenfreiheit für die Bauindustrie. Die MESH AG ist ein Spin-off Unternehmen der ETH Zürich und wurde 2022 gegründet. www.mesh.ch